Till Lindemann ist zurzeit bei schwitzigen Temperaturen auf Sommer-Festival-Tournee. Allerdings nicht mit Rammstein und ihrer Flammenwerfershow, sondern mit seinem Solo-Projekt namens Till Lindemann. Eine Live-Band hat er freilich trotzdem mit dabei. Prominenter Neuzugang seit ein paar Wochen ist die Gitarristin Danielle „Dani“ Sophia.
Manche Lindemann-Fans trauern noch Sophias Vorgängerin Jes Paige nach, von der Lindemann sich „aufgrund kreativer Differenzen“ getrennt hatte. Aber insgesamt wirkt Dani Sophia angekommen in ihrer neuen Band. „Dani Sophia ist so ein Engel“, schrieb kürzlich ein (weiblicher) Fan nach dem Spanien-Auftritt der Band beim Resurrection Fest. „Sie ist toll und ich hab sie in mein Herz geschlossen.“ Insbesondere Sophias spektakuläre Sweeping-Skills auf der Elektrischen haben es den Fans angetan.
Trump, Vance und Musk sollten sich an Dani Sophia ein Beispiel nehmen
Mittlerweile ist Till Lindemanns Sommer-Tournee fast vorbei. Einzig noch ein Auftritt im tschechischen Vizovice am Freitag, dem 11. Juli, steht ins Haus. Finnland, Frankreich, Deutschland (Uelzen und Erfurt), Belgien, Spanien und Portugal hingegen haben Lindemann und Band schon abgehakt auf ihrem Tourkalender.
Und eben auch Italien, in Lucca beim Summer Festival am Sonntag, dem 6. Juli. Übrigens die Stadt, in der der berühmte italienische Opernkomponist Giacomo Puccini („Turandot“, „La Bohème“, „Madame Butterfly“) 1858 geboren wurde und lange wirkte. Sein Haus ist heute ein (tolles!) Museum. Für die Lindemann-Gitarristin Dani Sophia, eine große Klassik-Liebhaberin, natürlich ein Schmankerl, süß wie Tiramisu-Gelato.
Nun gönnt sich Dani Sophia zwischen dem vorletzten und dem letzten Auftritt dieser Tour offenbar einen kleinen Venedig-Trip. Von dort aus hat sie bereits ein Video von einer Fahrt in einem edlen, bedachten und mit Pizza ausgerüsteten Boot auf dem Canal Grande gepostet. Unterlegt von einer Pavarotti-Arie. Europa allerdings, so geht aus einem neuen Story-Slide von Dani Sophia hervor, löst durchaus gemischte Gefühle in ihr aus: „Warum nur muss Europa so fancy und so heiß sein?“, fragt Sophia darin. (Über ihre Biografie ist kaum etwas bekannt, aber es gibt einige Hinweise, die darauf hindeuten, dass sie in den USA aufgewachsen ist und dort noch lebt.)
So sieht es wohl aus. Man ist es in diesen Zeiten ja schon gar nicht mehr gewohnt, von Amerikanern gelobt zu werden. Vielleicht sollten sich Donald Trump, J.D. Vance und Elon Musk ja mal eine Scheibe von Dani Sophias Freundlichkeit abschneiden: Wir Europäer sind nicht doof und zurückgeblieben, sondern … fancy! Grazie mille, cara signorina Sophia!