Bei der 23. Auflage des Hamburg-Triathlons macht die Weltserie erneut Station in der Hansestadt, mit der Mixed-WM als Höhepunkt. Die ARD überträgt die Einzelrennen am Sonnabend und die Staffel am Sonntag live.
Am Sonnabend geht es in den Einzelrennen über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) um Punkte im Kampf um den WM-Titel – Hamburg ist die vierte von acht Stationen der World Triathlon Championship Series. Am Sonntag werden bei der Mixed-Staffel (jeweils 300 Meter Schwimmen, sieben Kilometer Radfahren und 1,75 Kilometer Laufen) Gold, Silber und Bronze vergeben.
Das deutsche Quartett peilt dabei das Gold-Triple an und will vom Heimvorteil profitieren. Bereits 2023 und 2024 standen die deutschen Triathleten in der Hansestadt ganz oben auf dem Treppchen. Bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr ging das Mixed-Gold ebenfalls an Deutschland.
Sonnabend:
9.30 – 13.20 Uhr: Starts Einzel und Staffel Open Race Sprintdistanz
16.35 Uhr: Start Elite Männer
18.40 Uhr: Start Elite Frauen
Sonntag:
6.30 – 10 Uhr: Starts Einzel und Staffel Open Race Kurzdistanz
13.50 Uhr: Start Elite Mixed-Staffel
Olympiasiegerin Tertsch will aufs Podium
Viel wird dabei erneut von Lisa Tertsch abhängen. Die Staffel-Olympiasiegerin tritt in der Elbmetropole als Gesamtführende der WM-Wertung an und führt zudem das deutsche Team am Sonntag an. „Im letzten Jahr habe ich als Vierte das Podium knapp verpasst, das war ein bisschen enttäuschend. Dieses Jahr soll es aufs Podium gehen“, sagte die 26-Jährige vor dem Einzelstart am Sonnabend (18.40 Uhr).
Lührs „noch nicht wieder in der Form von Paris“
Zwei Stunden früher springen die Männer in die Binnenalster. Hier rechnet DTU-Präsident Martin Engelhardt nicht mit einem Podiumsplatz. Zwar gehört Lasse Lührs, ebenfalls Team-Gold-Gewinner von Paris, zum Aufgebot. Der 29-Jährige räumte aber mit Blick auf einen langen Rehaprozess aufgrund einer Fersenoperation nach den Olympischen Spielen ein: „Ich bin froh, überhaupt hier am Start zu stehen.“ Für das Rennen in Hamburg erhielt er eine Einladung vom Weltverband: „Ich freue mich riesig. Aber ich muss gestehen, dass ich noch nicht wieder in der Form von Paris bin.“
Fußball-Weltmeister Littbarski tritt an
Schwimmen in der Alster, Radfahren vorbei an der Speicherstadt und Laufen mit dem Ziel auf dem Rathausmarkt: Neben der Elite haben auch 8.500 Amateure für die Wettbewerbe im Sprint, über die Kurzdistanz und Staffeln gemeldet. Pierre Littbarski, Fußball-Weltmeister von 1990, ist für eine Auswahl des Hauptsponsors auf der Laufstrecke dabei. Zehntausende Fans werden an beiden Tagen an der Strecke erwartet.
„Der Triathlon zeigt, wie Olympische Spiele in Hamburg aussehen könnten.“
Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD)
Die Veranstaltung steht in diesem Jahr im Zuge der Hamburger Olympia-Bewerbung besonders im Fokus. „In über 20 Jahren ist der Hamburg-Triathlon mit seiner Mischung aus Elite- und Jedermann-Rennen und zehnttausenden Fans entlang der Innenstadtstrecke zum weltgrößten Triathlon und Aushängeschild des Sports geworden. Er zeigt, wie Olympische Spiele in Hamburg aussehen könnten“, sagte Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD) am Donnerstag.