Tennis am Rothenbaum: Deutsches Quartett um Maria und Korpatsch raus

Stand: 17.07.2025 13:36 Uhr

Bitterer Tag aus deutscher Sicht beim Damen-Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum. Mit Tatjana Maria, Jule Niemeier, Nastasja Schunk und Lokalmatadorin Tamara Korpatsch sind am Mittwoch vier deutsche Frauen ausgeschieden.

Damit ist Caroline Werner die letzte Deutsche, die beim Sandplatzevent in der Hansestadt noch dabei ist. Die Karlsruherin bekommt es heute im Kampf um das Viertelfinale mit der topgesetzten Russin Jekaterina Alexandrowa zu tun.

Das deutsche Frauen-Tennis hatte am Mittwoch beim WTA-125-Turnier in der Hansestadt wahrlich keinen Grund zum Jubeln. Die 37-jährige Maria, zuletzt beim WTA-125-Turnier in Newport im Finale, unterlag der Bulgarin Wiktorija Tomowa 3:6, 6:7 (5:7). Zuvor war auch Niemeier gegen die an Nummer zwei gesetzte Ukrainerin Dajana Jastremska 4:6, 3:6 ebenfalls an ihrer Auftakthürde gescheitert.

Korpatsch verliert gegen French-Open-Sensation Boisson

In der Runde der letzten 16 schieden schließlich auch Lokalmatadorin Korpatsch (Hamburg) und Schunk (Mainz) aus. Korpatsch, die in der ersten Runde Raluca Serban aus Zypern bezwungen hatte, musste sich im Achtelfinale der an Nummer fünf gesetzten Französin Loïs Boisson 4:6, 7:6 (7:3), 4:6 geschlagen geben, die bei den French Open sensationell das Halbfinale erreicht hatte.

„Es hat mir so viel Spaß gemacht, ich hatte so viel Selbstvertrauen und habe gut gespielt, bis die Krämpfe kamen“, berichtete Korpatsch von Problemen ab Ende des zweiten Satzes. „Vor allem in der linken Wade, ich konnte mich kaum noch bewegen. Ich weiß nicht, wo diese Krämpfe plötzlich hergekommen sind.“

Wildcard-Starterin Schunk, die überraschend ins Achtelfinale eingezogen war, unterlag trotz Satzführung der Ungarin Dalma Galfi 6:1, 3:6, 2:6.

Rasenexpertin Maria tut sich auf Sand schwer

Rasenexpertin Maria, die zuletzt mit ihrem Triumph im Queen’s Club für viel Aufsehen gesorgt hatte, tat sich auf dem langsameren Belag in Hamburg schwer und erzielte mit ihren vielen Slicebällen nicht den erwünschten Effekt. „Sicher war die Auslosung nicht gut für mich, auch hatte ich vorher hier nur einmal auf Sand trainiert. Trotzdem, ich hatte meine Chancen, habe sie aber nicht genutzt. Zudem hat Wiktorija echt gut gespielt“, sagte Maria.

Bei Niemeier, die auf Platz 184 der Weltrangliste abgerutscht ist, spielte vor allem der Service nicht mit: Die ehemalige Wimbledon-Viertelfinalistin leistete sich 16 Doppelfehler – zu viele, trotz positiver spielerischer Ansätze.

Schunk, in der Weltrangliste auf Platz 288, startete zunächst dominant und sicherte sich den ersten Satz. Ab Durchgang zwei steigerte sich die favorisierte Galfi dann aber deutlich. Korpatsch schaffte es nach einem umkämpften zweiten Durchgang in den Entscheidungssatz, musste sich nach fast drei Stunden aber schließlich geschlagen geben. 

2023-Siegerin Rus ausgeschieden

Die topgesetzte Alexandrova stürmte hingegen mühelos in die Runde der letzten 16, schlug die Niederländerin Eva Vedder 6:0, 6:3 und trifft nun auf die letzte Deutsche Werner. Auch für Vedders Landsfrau Aranxta Rus ist das Turnier vorbei. Die Siegerin von 2023 verlor ihr Achtelfinalspiel gegen die Spanierin Leyre Romero Gormaz 2:6, 2:6.

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