Das hofft Kardinal Lazarus You Heung-sik laut Angaben von Pime Asia News am Dienstag. Obgleich ein solcher Besuch derzeit nur schwer vorstellbar ist, könnte die geplante Papstreise zum Weltjugendtag in Seoul, Südkorea, im Jahr 2027 den entscheidenden Anlass dazu bieten.
Am Dienstag traf Kardinal Lazarus You Heung-sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus, in seinem Heimatland Südkorea dessen neugewählten Präsidenten Lee Jae-myung.
Dritter Papst in Südkorea
In dem Gespräch ging es u.a. um den anstehenden 41. Weltjugendtag und den geplanten Besuch Papst Leos XIV. Nach Johannes Paul II. im Jahr 1984 und Papst Franziskus 2014 wäre er der dritte Papst, der Südkorea besucht.
Hoffnung auf Verbesserung
Ein Nordkorea-Besuch des Papstes böte aus Sicht des südkoreanischen Kardinals Chancen auf einen Wendepunkt für die Konfliktregion. You Heung-sik erwartet sich in Sachen Friedensbemühungen im neuen Pontifikat deutliche Fortschritte; und das nicht nur „zwischen den zwei Koreas“, sondern auch zwischen Nord-Korea und den USA. Der Papst habe ein sehr positives Bild von seinem Land, so der Kardinal. Präsident Lee Jae-myung hat bereits den Wunsch zum Ausdruck gebracht, Papst Leo XIV. noch vor 2027 zu treffen.
Nordkorea sofort besuchen
Schon dem verstorbenen Papst Franziskus war die Situation in Korea ein Anliegen. Im Interview mit dem Südkoreanischen Sender KBS im Jahr 2022 hatte er betont, dass er das Land sofort besuchen würde, sollte er eine dementsprechende Einladung aus Pjöngjang erhalten.
Das Gebet des Kardinals
Wie You Heung-sik, der in der Vergangenheit bei mehreren Gelegenheiten mit dem damaligen Kardinal Robert Francis Prevost zusammengearbeitet hat, der Presse abschließend noch mitteilte, bete er für den neuen Papst und für sein Land.
Er bete, dass der neue Papst Leo in der Lage sei, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören und nicht nur die Kirche, sondern die gesamte Menschheit leite.
Für sein Land bete er, dass es zu einem wahrhaft fortschrittlichen Land werde; einem Land, das gelernt hat, großzügig zu geben und gut miteinander zu leben.
(asia news/ domradio – rva)