Flick degradiert ter Stegen offenbar zur Nummer 3

Nach übereinstimmenden Medienberichten hat Hansi Flick Marc-André ter Stegen mitgeteilt, in der neuen Saison nur noch die Nummer 3 beim FC Barcelona zu sein. Ein Transfer ist deshalb aber nicht sicher.

Trennen sich die Wege nach einem gemeinsamen Jahr in Barcelona? Hansi Flick und Marc-André ter Stegen.

IMAGO/ZUMA Press Wire

Als ihn Trainer Hansi Flick zu einem klärenden Gespräch bat, ahnte Marc-André ter Stegen wahrscheinlich schon, was ihm blühte. Der Kapitän des FC Barcelona ist seinen Status als Stammtorhüter nach fast zehn Jahren los. Das hat Flick ihm gegenüber nach Berichten von Sport und Mundo Deportivo nun offiziell gemacht und damit eine wochenlange Hängepartie beendet, in die sich sogar Bundestrainer Julian Nagelsmann eingemischt hatte.

Demnach offenbarte Flick dem 33 Jahre alten Nationalspieler, dass er fortan auf Neuzugang Joan Garcia setzen werde und auch Routinier Wojciech Szczesny, der unlängst bis 2027 verlängerte, in der Rangfolge vor ihm sehe. Ter Stegen würde damit als Nummer 3 in die neue Saison gehen. Doch ob es tatsächlich dazu kommt, ist fraglich.

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Schon vor der Verpflichtung von Espanyol-Keeper Garcia für eine Ausstiegsklausel in Höhe von 26,3 Millionen Euro hatte es Gerüchte gegeben, wonach Barca ter Stegen loswerden wolle. Das soll Flick im Gespräch mit ihm zwar verneint haben – Barca würde auch akzeptieren, wenn er bliebe, und den noch bis 2028 gültigen Vertrag akzeptieren, heißt es. Aber de facto hat der Klub ihm die Tür gezeigt.

Barca würde ter Stegen finanziell wohl entgegenkommen

Schließlich kann es sich auf der einen Seite das weiter angeschlagene Barca kaum leisten, ein derart hohes Gehalt für einen Spieler aus der zweiten oder gar dritten Reihe zu bezahlen; und auf der anderen Seite ter Stegen nicht, ohne Spielpraxis in die Saison vor der WM 2026 zu gehen, nachdem er gerade erst viele Monate wegen seiner Knie-OP verpasst und sich nach jahrelanger Wartezeit den Stammplatz in der deutschen Nationalelf gesichert hat.

Die Sorgen der deutschen U 21 – und warum Barca ter Stegen loswerden will

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Trotzdem scheint ter Stegen vorerst an seinen Aussagen von Anfang Juni festzuhalten, wonach er sich dem Konkurrenzkampf stellen wolle: „Ich weiß, dass ich auch nächstes Jahr in Barcelona bin“, hatte er auf einer DFB-Pressekonferenz gesagt. Laut Sport entscheide nur der Torhüter selbst, ob er sich einen neuen Klub sucht oder nicht. Ter Stegen habe allerdings die Zusage erhalten, dass man ihm gegebenenfalls finanziell entgegenkommen werde.

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