Stand: 08.07.2025 06:01 Uhr
Der ehemalige TV-Moderator Gerhard Delling muss mit einer Anzeige wegen falscher Verdächtigung rechnen. Es geht um erfundene Pädophilie-Vorwürfe gegen den Ex-Mann von Christina Block und seinen Anwalt. Dieser will jetzt Gerhard Delling anzeigen – wie zuvor schon Dellings Lebensgefährtin Christina Block.
Gerhard Delling müsse gewusst haben, dass die Anschuldigungen haltlos seien, sagte der Anwalt dem NDR auf Anfrage. Delling habe trotzdem darauf gedrängt, die – so wörtlich – „Pädophilenstory“ müsse jetzt öffentlich werden. Zu dem Zeitpunkt waren die Block-Kinder gerade entführt worden.
Delling und Block bestreiten alle Vorwürfe
Sollte das Familiengericht mit falschen Vorwürfen beeinflusst werden? Gerhard Delling will sich offiziell nicht äußern. Christina Block sei extrem besorgt gewesen, so ihr Anwalt, als ein privater Ermittler ihr umfassendes Material übergab. Obwohl sie bei der Polizei den Namen des Privatermittlers nannte, sei dieser nie vernommen worden. Die Staatsanwaltschaft schätzte das Material als offensichtlich gefälscht ein.
Unklar ist, ob und wann Christina Block und Gerhard Delling davon erfuhren und ob sie trotzdem weiter versuchten, die Anschuldigungen im Sorgerechtsstreit zu nutzen. Sie bestreiten alle Vorwürfe.
Bisher hieß es, die verstorbene Mutter von Christina Block habe die Entführung der Kinder in Auftrag gegeben. Jetzt wird eine private Sicherheitsfirma belastet.
Am 11. Juli beginnt der Prozess gegen die Hamburger Unternehmerin wegen der Entführung von zwei ihrer Kinder aus Dänemark. Sie hat nun einen weiteren Strafverteidiger.
Nach einem Urteil eines dänischen Familiengerichts darf die Hamburger Unternehmerin ihre Kinder nicht mehr sehen. Ihre Anwältin spricht von „blankem Hohn“.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft erhebt jetzt Anklage gegen die Unternehmerin und sechs weitere Personen – darunter auch ihr Lebensgefährte Gerhard Delling.
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