Dynamo Dresden: So plant Stamm den Stress-Test in Prag | Sport

Erster Stress-Test für Dynamo Dresden in der Saison-Vorbereitung: Am Sonntag (14 Uhr) tritt der Zweitliga-Aufsteiger beim tschechischen Meister Slavia Prag an.

„Ein sehr attraktiver Test, weil es uns sportlich fordern wird“, freut sich Trainer Thomas Stamm. Wie die Partie im Nachbarland angegangen werden soll, steht fest: „Was die Einsatzzeiten betrifft, wird es genauso laufen wie gegen den SV Ried.“

Bedeutet: Alle Profis werden wie beim 3:1-Sieg in der Vorwoche die gleiche Einsatzzeit erhalten – nämlich 45 Minuten. „Angenommen, wir legen uns schon auf elf Spieler fest, was die Spielzeit betrifft. Dann haben wir vielleicht Anfang, Mitte August ein Problem. Weil von den elf Leuten vier gerade nicht zur Verfügung stehen. Und die anderen dann den Rhythmus nicht haben“, argumentiert Stamm.

Allerdings hätte der Schweizer gerne länger gespielt. „Zweimal 60 oder vielleicht sogar zweimal 90 Minuten. Aber das war leider nicht möglich.“ Grund: Für Slavia ist die Partie schon die Generalprobe, eine Woche später startet die tschechische Meisterschaft.

In Prag wird Dynamo in der 2. Halbzeit erstmals mit den neuen Auswärts-Trikots spielen

Foto: DYNAMO DRESDEN

Aber auch wenn die Einsatzzeit für alle gleich ist, könnte es schon erste Fingerzeige Richtung Stamm-Elf geben. „Es kann gut sein, dass wir gegen Prag sagen, man probiert das eine oder andere schon perspektivisch Richtung Saisonstart“, verrät der Chefcoach. Sein Team startet in drei Wochen in Fürth in die 2. Liga.

Nicht nur sportlich wird der Kick, den Dynamo Dresden in der 2. Halbzeit erstmals in den neuen Auswärts-Trikots bestreitet, eine Herausforderung. Auch vom Drumherum ähnelt er schon Zweitliga-Verhältnissen. Denn die Fortuna Arena wird mit knapp 20.000 Zuschauern (darunter reichlich 2000 Dynamo-Fans) proppevoll sein.

Knapp 20.000 Zuschauer

„Die Kulisse können wir stimmungstechnisch mit- und aufnehmen. Auch in Sachen Kommunikation“, so Stamm. Was er damit meint: Seine Kommandos werden – ähnlich wie in der Liga – bei dem zu erwartenden Lautstärke-Pegel auf dem Platz kaum bis gar nicht zu hören sein. „Das wird zuhause gegen Magdeburg auch nicht funktionieren.“

Bedeutet: Es sind Lösungsansätze gefragt. Auf und neben dem Platz. Genau das ist der Sinn von Testspielen…

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