Bitpanda vs. Kraken – Zwei Krypto-Schwergewichte im Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Bitpanda ermöglicht den Handel mit über 600 Kryptowährungen und bietet eine benutzerfreundliche Standard-Plattform, die sich besonders für Einsteiger eignet.
  • Kraken stellt mehr als 300 Coins bereit und richtet sich mit professionellen Handelsfunktionen eher an erfahrene Trader; die Börse arbeitet in Deutschland mit BaFin-regulierten Partnern zusammen.
  • Die Standard-Handelsgebühren liegen bei Bitpanda und Kraken für Bitcoin bei rund 0,99 Prozent, wobei Bitpanda zusätzlich variable Spreads erhebt; bei den Profi-Plattformen Bitpanda Fusion und Kraken Pro sind die volumenabhängigen Gebühren vergleichbar niedrig.

Bitpanda aus Wien (zum Testbericht) und Kraken aus San Francisco (zum Testbericht) zählen zu den bekanntesten Akteuren des europäischen Kryptomarktes. Beide Plattformen ermöglichen den Handel mit digitalen Währungen, unterscheiden sich aber in Angebot, Zielgruppe und Bedienung.

Bitpanda punktet mit einer breiten Auswahl von Kryptowährungen und einem vielfältigen Produktportfolio, das neben Krypto auch traditionelle Finanzprodukte umfasst. Kraken (Pro) fokussiert sich mit professionellen Handelsfunktionen vor allem auf erfahrene Trader; das traditionelle Handelsangebot, wie es bei Bitpanda zu finden ist, wird bei Kraken für Europa erst noch vorbereitet.

Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte der beiden Anbieter genauer beleuchtet, um die Frage zu klären, welche Plattform für wen geeignet ist.

Bitpanda vs. Kraken – Alle Merkmale im Detail

MerkmalBitpandaKrakenPlattformtypKrypto Broker mit umfangreichem Asset-AngebotKrypto Börse mit internationaler Ausrichtung, Fokus auf Kryptowährungen und DerivateVerfügbare Kryptowährungen> 600
(inkl. Bitcoin, Ethereum, Cardano, Tron und viele Altcoins)> 300
(inkl. Bitcoin, Ethereum, Ripple, Monero)Weitere
handelbare
AssetsAktien, ETFs, Edelmetalle, Rohstoffe, Krypto-IndizesDerivate wie Futures, Margin-Trading (klassischer Wertpapierhandel für deutsche Kunden in Planung)GebührenstrukturStandardplattform:
0,99 % für Bitcoin + variabler Spread; Altcoins bis 2,49 %

Bitpanda Fusion: gestaffelte Maker- und Taker-Gebühren von 0,02 % – 0,25 % nach Handelsvolumen

Standardplattform:
0,99 % inklusive Spread für Bitcoin

Kraken Pro: gestaffelte Maker-Gebühren von 0,00 – 0,25 % und Taker-Gebühren von 0,08 – 0,40 % nach Handelsvolumen

EinzahlungsgebührenSEPA: 0 €

Kreditkarte: 0 €
(seitens Bitpanda; Bank kann Gebühren verlangen)

SEPA: 0 €

Kreditkarte:
3,75 % + 0,25 €

Auszahlungsgebühren0 €VariiertVerwahrung der KryptowährungenOffline-Wallets (Cold Storage), BaFin- und FMA-reguliertCold Wallets, BaFin-regulierte Partner (DLT Custody GmbH)Staking-Angebot✓
> 50 Coins✓
> 20 CoinsSicherheitsmaßnahmenZwei-Faktor-Authentifizierung, SSL-Verschlüsselung, Cold Storage, DDOS-SchutzZwei-Faktor-Authentifizierung, PGP/GPG-Verschlüsselung, Cold Wallets, Master KeyRegulierungLizenz als PSD2-Zahlungsdienstleister (FMA, BaFin)BaFin-regulierte Partner (DLT Finance, DLT Custody GmbH); FinCEN reguliert in den USAApp-BewertungeniOS: ca. 4,5 Sterne bei rund 23.000 Bewertungen

Android: ca. 4,6 Sterne bei rund 44.000 Bewertungen

iOS: 4,5 Sterne bei rund 2.000 Bewertungen

Android: 3,4 Sterne bei rund 37.000 Bewertungen

Demo-Modus✕✕SpracheDeutschDeutsch, (teilweise noch) EnglischBenutzerfreundlichkeitEinsteigerfreundlich, übersichtliche Oberfläche, durch Fusion auch für Fortgeschrittene geeignetFür Einsteiger und Profis durch zwei Handelsmodi (Standard und Pro)Krypto-HandelsfunktionenBitpanda Fusion
Bitpanda LeverageKraken Pro
Derivate
Margin-Trading (Hebel)
Short/LongKundenserviceFAQ, E-Mail-Support, KontaktformularFAQ, Live-Chat, E-Mail-SupportKontoeröffnungOnline mit Video-IdentOnline mit Video-IdentMindestalter18 Jahre18 JahreWebseitebitpanda.comkraken.comQuelle: Eigene Recherche; Webseiten der Anbieter
Stand: Juli 2025

Bitpanda bietet eine außergewöhnlich große Auswahl an Kryptowährungen:

  • Über 600 Coins und Token stehen bereit, darunter bekannte Namen wie Bitcoin, Ethereum, Cardano und Tron sowie viele Altcoins, die bei anderen Anbietern oft fehlen.
  • Zusätzlich umfasst das Angebot Krypto-Indizes, physisch besicherte Edelmetalle sowie digital verbriefte Aktien und ETFs.
  • Bitpanda bietet zudem ein ICO-Launchpad und eine Krypto-Kreditkarte an, was schon die Standard-Plattform sehr vielseitig macht.

Kraken hält die Auswahl kompakter:

  • Mit über 300 Coins deckt Kraken aber dennoch alle wichtigen Kryptowährungen ab. Die Plattform ist bekannt für ihre professionellen Handelsmöglichkeiten, darunter Margin-Trading und Futures. Diese erweiterten Handelsfunktionen sind bei Kraken Pro verfügbar.

Tipp: Bitpanda bietet vergleichbare Profi-Funktionen über Bitpanda Fusion (zum Testbericht) an, das ebenfalls Margin-Handel, Futures und eine breite Auswahl an Handelspaaren ermöglicht.

So können Nutzer, die auf der Standardplattform von Bitpanda keine erweiterten Trading-Tools finden, mit Fusion eine Alternative nutzen.

Ein- und Auszahlungen: Viele Möglichkeiten, klare Kosten

  • Bitpanda ermöglicht zum Beispiel Einzahlungen per SEPA, Giropay, Apple Pay, Paypal, Sofortüberweisung und via Kreditkarte ohne zusätzliche Gebühren. Auszahlungen in Euro sind auch kostenfrei, während Krypto-Transfers auf externe Wallets mit variablen Netzwerkgebühren verbunden sind.
  • Für deutsche Kunden von Kraken gelten folgende Konditionen bei Auszahlungen in Euro (SEPA): Die Mindestauszahlung liegt bei 2 Euro, die Auszahlungsgebühr beträgt pauschal 1 Euro. Die Bearbeitungszeit kann bis zu fünf Werktage dauern. Nach der ersten Einzahlung oder dem ersten Kauf bleibt das Konto aus Sicherheitsgründen 72 Stunden lang für Auszahlungen gesperrt. Einzahlungen via Kreditkarte sind hier verhältnismäßig teuer (siehe Tabelle) Kryptowährungen können auch hier ohne Einschränkungen an externe Wallets ausgezahlt werden (Netzwerkgebühren).

Gebühren: Vergleichbare Kosten bei Bitpanda und Kraken

Bei den Handelsgebühren für Bitcoin bewegen sich Bitpanda und Kraken auf ihren Standardplattformen in einem ähnlichen Bereich.

Bitpanda erhebt eine Grundgebühr von 0,99 Prozent auf den Kaufpreis (beim Direktkauf etwas höher), hinzu kommt jedoch ein variabler Spread. Für Altcoins wie Ethereum können die Gesamtkosten noch höher ausfallen, da hier die Grundgebühr bei bis zu 2,5 Prozent liegt.

Kraken berechnet für Bitcoin auch eine Gebühr von 0,99 Prozent, die jedoch bereits den Spread beinhaltet. Damit sind die Kosten für den Bitcoin-Handel auf der Kraken-Plattform etwas günstiger als bei Bitpanda.

Kleiner Wermutstropfen: Die Gebührenstrukturen auf den Standardplattformen beider Anbieter sind nicht immer leicht nachvollziehbar – das könnte verbessert werden, auch wenn sich in dieser Hinsicht in letzter Zeit bei Bitpanda schon einiges getan hat.

Gebühren bei Bitpanda Fusion vs. Kraken Pro

Die professionellen Handelsplattformen Bitpanda Fusion und Kraken Pro bieten dagegen eine transparente, volumenabhängige Staffelung der Gebühren. Diese Modelle belohnen Viel-Trader mit sinkenden Kosten und ermöglichen eine bessere Kalkulierbarkeit der Handelsgebühren. Für Nutzer, die regelmäßig und in größeren Volumina handeln, sind diese Profi-Plattformen daher oft die wirtschaftlichere Wahl. Bitpanda Fusion erhebt Gebühren von 0,25 Prozent bis hinunter zu 0,02 Prozent; Kraken Pro startet mit Maker-Gebühren von 0,25 Prozent, die bis auf 0,00 Prozent sinken können, und Taker-Gebühren von 0,40 Prozent bis zu 0,08 Prozent. Insgesamt liegen die Kosten beider Profi-Plattformen auf vergleichbarem Niveau.

Zusatzfunktionen: Staking, Sparpläne und mehr

Beide Anbieter ermöglichen Staking für Kryptowährungen, wodurch Nutzer passives Einkommen erzielen können.

  1. Bitpanda bietet Staking für über 50 Coins mit verschiedenen Modellen und Provisionen an.
  2. Kraken unterstützt derzeit nur rund 20 Coins.
  3. Sparpläne sind bei beiden Plattformen verfügbar und erlauben regelmäßiges Investieren in Kryptowährungen.
  4. Bei Bitpanda können zusätzlich in Aktien und ETFs gehandelt werden (dieser Bereich befindet sich Kraken für Europa erst noch im Aufbau).

Bitpanda bietet zudem eine Krypto-Kreditkarte an, mit der Nutzer ihre Kryptowährungen im Alltag nutzen können.

Wie sicher sind Bitpanda und Kraken?

Sicherheit steht bei beiden Krypto-Plattformen an oberster Stelle.

Bitpanda und Kraken verfolgen umfassende Strategien, um die digitalen Vermögenswerte ihrer Nutzer bestmöglich zu schützen – und gehen dabei teilweise unterschiedliche Wege.

Bitpanda: Transparenz und großer Schutz aus Europa

Bitpanda legt großen Wert auf finanzielle Transparenz und regulatorische Compliance. Die Plattform ist in Österreich und Deutschland lizenziert und wird von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) sowie der BaFin überwacht. Insgesamt hält Bitpanda mehr als 16 europäische Lizenzen und Registrierungen.

Die Krypto-Assets der Nutzer lagern in hochsicheren Cold Storages, die regelmäßig von externen Prüfstellen validiert werden. Bitpanda setzt auf modernste Verschlüsselungstechnologien und betreibt ein 24/7-Sicherheitsmonitoring, um auf Marktveränderungen und potenzielle Angriffe sofort reagieren zu können. Die ISO27001-Zertifizierung und SOC 2 Typ 1-Konformität unterstreichen die hohen Sicherheitsstandards.

Im Bereich Datenschutz verarbeitet Bitpanda personenbezogene Daten ausschließlich im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) und verzichtet auf automatisierte Entscheidungsfindung oder Profiling. Nutzer profitieren von umfangreichen Sicherheitsfunktionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, Passwort-Hashing mit modernen Algorithmen, Kontoüberwachung und Zugriffsmanagement. Zudem informiert Bitpanda Nutzer über verdächtige Aktivitäten und ermöglicht es, Login-Sitzungen und Geräte zu überwachen.

Kraken: Jetzt auch für den deutschen Markt bereit

Der Hauptsitz liegt in den USA, doch für den europäischen Markt arbeitet Kraken mittlerweile mit BaFin-regulierten Partnern wie DLT Finance und DLT Custody GmbH zusammen. 2024 erhielt die Börse unter dem Namen „Kraken powered by LTD“ eine vorläufige BaFin-Lizenz, gefolgt von der MiFID-Lizenz für den Handel mit Derivaten im gesamten EU-Raum.

Die Plattform nutzt fortschrittliche Cold- und Hot-Wallet-Lösungen, die in physisch gesicherten Tresoren mit bewaffnetem Schutz und Videoüberwachung gelagert werden. Die Informationssicherheit ist durch umfassende Verschlüsselung auf System- und Datenebene gewährleistet. Kraken ist ISO/IEC 27001:2013 zertifiziert und hat eine SOC 2 Typ 1-Prüfung erfolgreich bestanden. Ein Bug-Bounty-Programm bindet die Entwickler-Community ein, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Zu den Sicherheitsfeatures gehören FIDO2-konforme Zwei-Faktor-Authentifizierung mit Passkeys, keine Kontowiederherstellung per Telefon oder SMS, detaillierte API-Schlüssel-Berechtigungen, E-Mail-Bestätigungen für neue Auszahlungsadressen und eine einstellbare Konto-Timeout-Funktion. Zudem schützt der Global Settings Lock vor unbefugtem Zugriff, insbesondere bei Reisen.

Kraken bietet zudem einen Nachweis von Rücklagen (Proof of Reserves), der regelmäßig von externen Auditoren geprüft wird. Nutzer können jederzeit überprüfen, ob die hier gehaltenen Token tatsächlich vorhanden sind.

Sicherheit bei beiden Anbietern auf höchstem Niveau – mit unterschiedlichen Schwerpunkten

Sowohl Bitpanda als auch Kraken bieten erstklassige Sicherheitsmaßnahmen, die den Schutz der Nutzervermögen in den Mittelpunkt stellen. Bitpanda punktet mit europäischer Regulierung, umfassender Transparenz und einem starken Datenschutzkonzept. Kraken überzeugt durch globale Expertise, ein ausgefeiltes Sicherheitsmanagement und eine breite Palette an Schutzmechanismen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zusätzlich eine externe Hardware-Wallet nutzen, um die volle Kontrolle über die eigenen Kryptowährungen zu behalten. Doch mit den Sicherheitsstandards von Bitpanda und Kraken sind die Assets auf den Plattformen bestens aufgehoben.

Bitpanda vs. Kraken: Stärken und Schwächen im Vergleich

Ein genauerer Blick auf Bitpanda und Kraken zeigt, dass beide Plattformen unterschiedliche Schwerpunkte setzen und jeweils eigene Vorzüge und Herausforderungen mitbringen. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Stärken und potenziellen Schwächen zusammen.

Bitpanda – Vorteile und Herausforderungen

Vorteile:

  • Über 600 verschiedene Kryptowährungen im Angebot, darunter viele Altcoins, die bei anderen Börsen selten zu finden sind
  • Breites Produktportfolio mit Krypto-Indizes, Edelmetallen, digital verbriefte Aktien und ETFs sowie einem ICO-Launchpad
  • Einsteigerfreundliche, übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche mit umfassenden Bildungsangeboten (Bitpanda Academy)
  • 0 % Ein- und Auszahlungsgebühren bei Fiat-Transfers; zahlreiche weitere Zahlungsmethoden wie SEPA, Giropay, Apple Pay, PayPal und Kreditkarte
  • Staking für über 50 Coins mit verschiedenen Modellen und Provisionen
  • Krypto-Kreditkarte für den alltäglichen Gebrauch
  • Reguliert in Österreich und Deutschland (FMA, BaFin) mit mehr als 16 europäischen Lizenzen und Registrierungen
  • Sicherer Verwahrungsort der Assets in hochsicheren Cold Storages, regelmäßig von externen Prüfern validiert
  • 24/7-Sicherheitsmonitoring, ISO27001- und SOC 2 Typ 1-Zertifizierung
  • Umfassende Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen, inklusive Zwei-Faktor-Authentifizierung und Passwort-Hashing
  • Nahtloser Wechsel zwischen Standardplattform und Bitpanda Fusion für fortgeschrittenes Trading, das Margin-Handel, Futures und erweiterte Ordertypen bietet
  • Krypto-Transfer auf externe Wallets möglich
  • Niedrige Gebühren, vor allem bei Bitpanda Fusion

Mögliche Herausforderungen:

  • Handelsgebühren auf der Standardplattform können bei Direktkauf höher als der reine Prozentsatz vermuten lässt
  • Kein Demokonto verfügbar

Kraken – Vorteile und Herausforderungen

Vorteile:

  • Über 300 Kryptowährungen verfügbar, inklusive aller großen und vieler weniger bekannter Coins
  • Professionelle Handelsfunktionen, darunter Margin-Trading, Futures und Derivate, über Kraken Pro
  • Volumenabhängige, gestaffelte Gebührenstruktur bei Kraken Pro, die aktives Trading belohnt
  • Kostenlose SEPA-Einzahlungen, breite Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten, inklusive PayPal
  • Staking für über 20 Coins mit flexiblen Modellen
  • Auszahlungen an externe Wallets für alle unterstützten Kryptowährungen ohne Einschränkungen
  • Hohe Sicherheitsstandards mit Cold Wallets, Zwei-Faktor-Authentifizierung, PGP/GPG-Verschlüsselung und Master Key
  • Regulierung über BaFin-lizenzierte Partner in Deutschland sowie FinCEN in den USA
  • Zwei Handelsmodi: Standard für Einsteiger, Pro für erfahrene Nutzer
  • Umfangreiche Hilfestellungen, FAQ, Live-Chat und professionelle Support-Optionen

Mögliche Herausforderungen:

  • Webseite und Support zum Teil noch auf Englisch, was für deutschsprachige Nutzer eine Hürde sein kann
  • Kreditkarteneinzahlungen mit vergleichsweise hohen Gebühren
  • Keine Demo-Version verfügbar
  • Fiat-Auszahlungen per SEPA mit Gebühren verbunden
  • Weniger breites Produktportfolio als Bitpanda, was andere Assets als Kryptowährungen betrifft

Für wen eignen sich Bitpanda und Kraken?

Die Wahl zwischen Bitpanda und Kraken hängt maßgeblich von den persönlichen Anforderungen, dem Erfahrungsstand und den gewünschten Funktionen ab.

Bitpanda richtet sich mit seiner benutzerfreundlichen Standard-Plattform besonders an Einsteiger und Anleger, die eine breite Auswahl an Kryptowährungen sowie zusätzliche Finanzprodukte wie Aktien, ETFs und Edelmetalle in einem übersichtlichen Umfeld suchen. Die einfache Bedienung und vielfältigen Zahlungsmöglichkeiten erleichtern den Einstieg und bieten viel Flexibilität. Aber auch erfahrene Nutzer, die über die Standardfunktionen hinausgehen möchten, bietet Bitpanda mit Fusion eine leistungsstarke Alternative, die viele der professionellen Features abdeckt. So können auch fortgeschrittene Trader bei Bitpanda eine umfassende Handelsumgebung mit erweiterten Ordertypen und Margin-Handel nutzen.

Kraken dagegen spricht vor allem erfahrene Trader an, die Wert auf professionelle Handelsfunktionen wie Margin-Trading, Futures und eine umfangreiche Auswahl an Kryptowährungen legen. Denn gerade mit der Plattform Kraken Pro wird eine spezialisierte Umgebung für aktives Trading mit transparenten, volumenabhängigen Gebühren geboten. Die Zusammenarbeit mit BaFin-regulierten Partnern sorgt für eine sichere Handelsumgebung in Deutschland, auch wenn die Bedienung komplexer ist und die Nutzeroberfläche überwiegend auf Englisch verfügbar ist.

Letztlich sind beide Plattformen sehr gut aufgestellt und bieten sichere, zuverlässige Handelsmöglichkeiten. Die Entscheidung fällt daher vor allem anhand der individuellen Präferenzen.

Alternativen zu Bitpanda und Kraken – Welche Optionen gibt es?

Bitpanda und Kraken sind nicht die einzigen Krypto-Plattformen am Markt. Wer als Einsteiger oder breiter Anleger nach einfachen, kostengünstigen und benutzerfreundlichen Alternativen sucht, findet zum Beispiel mit Trade Republic, eToro oder Finanzen.net zero weitere interessante Broker.

Einblick in die Recherche – so wurde ausgewählt

Dieser Artikel basiert auf einer redaktionellen Auswahl von überregionalen Anbietern, die anhand beliebter Suchbegriffe und Anbieter sorgfältig recherchiert wurden. Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu vermitteln, was Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell interessiert und welche etablierten sowie neuen Anbieter für sie relevant sein könnten.

Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Angeboten bietet dieser Artikel jedoch keinen kompletten Marktüberblick, da es nicht möglich ist, alle Anbieter aufzuführen. Vielmehr soll er eine erste Orientierung bieten und als fundierte Entscheidungsgrundlage dienen.

Trade Republic: Mehr als 50 Kryptos und ein Finanzpaket

Seit 2019 mischt Trade Republic (Testbericht hier) als Berliner Online-Broker mit Vollbanklizenz ordentlich am deutschen Finanzmarkt mit. Die Plattform bietet den Handel mit über 50 Kryptowährungen an – von Bitcoin und Ethereum bis hin zu Dogecoin und Ripple. Ob per App oder Desktop, der Handel läuft flexibel und unkompliziert, genau so, wie es sich viele wünschen.

Die Kosten bleiben überschaubar: Für jede Transaktion fällt eine Fremdkostenpauschale von einem Euro an, dazu kommt ein variabler Spread zwischen einem und zwei Prozent. Ein- und Auszahlungen in Euro kosten nichts, auch Kontoeröffnung und -führung sind gratis. Allerdings lässt sich die Kryptowährung aktuell nicht auf externe Wallets auszahlen – hier kümmert sich die BitGo Europe GmbH um die sichere Verwahrung.

Der Einstieg bei Trade Republic geht flott von der Hand: Nach der Registrierung und Videoident-Verifizierung kann das Verrechnungskonto per SEPA oder anderen Methoden kostenlos aufgeladen werden. Danach reichen ein paar Klicks in der App oder am Desktop, um den gewünschten Betrag in Kryptos oder andere Assets zu investieren. Das klare, aufgeräumte Design macht die Plattform besonders für Einsteiger attraktiv.

Trade Republic spricht eine breite Zielgruppe an – vom Krypto-Neuling bis zum erfahrenen Trader, der Wert auf einfache Bedienung, Sicherheit und ein vielseitiges Angebot legt. Neben Kryptowährungen gibt’s auch Aktien, ETFs und Derivate. Dazu kommen Extras wie Verzinsung auf ungenutztes Guthaben (zum Testbericht), ein kostenloses Girokonto (zum Testbericht), eine Debitkarte mit Cashback (zum Testbericht) und sogar ein spezielles Kinderdepot (zum Testbericht). So wird Trade Republic zur modernen All-in-One-Adresse für unterschiedliche Finanzwünsche.

eToro: Krypto handeln mit Crowd-Power und über 130 Coins

Seit 2007 hat sich eToro (zum Testbericht) von einem reinen Forex-Anbieter zu einer Plattform entwickelt, die mehr als 130 Kryptowährungen im Angebot hat.Aber auch andere Assets wie Aktien oder ETFs (mittlerweile auch in Form von eToro Sparplänen, Testbericht dazu hier) lassen sich hier handeln. Ein Highlight ist das Social Trading: Hier können Nutzer die Strategien erfahrener Investoren verfolgen und direkt übernehmen – gemeinsam investieren statt allein.

Das Krypto-Angebot von eToro reicht von bekannten Coins wie Bitcoin, Ethereum und XRP bis zu einer vielfältigen Auswahl an Altcoins, die für jeden Geschmack etwas bieten. Die Gebühren (zum Testbericht) sind moderat: Pro Trade fällt etwa ein Prozent plus ein variabler Spread an.

Die Kontoeröffnung bei eToro ist kostenlos, ebenso wie die Kontoführung. Einzahlungen in Euro sind meist gebührenfrei. Wer länger als zwölf Monate nicht aktiv ist, zahlt allerdings eine kleine Inaktivitätsgebühr. Das Übertragen von Coins auf externe Wallets ist möglich, es fallen jedoch die üblichen Netzwerkgebühren an.

Nach der schnellen Registrierung und Verifizierung können Nutzer ab 50 US-Dollar starten. Ein Demo-Konto steht obendrein bereit. Damit ist eToro sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Trader mit Interesse an Social Trading und einer breiten Coin-Auswahl eine attraktive Adresse. Zusätzlich gibt es Zinsen auf Guthaben (zum Testbericht), die das Angebot ergänzen.

Finanzen.net Zero: Einfacher Zugang zu Kryptowährungen und klassischen Wertpapieren

Finanzen.net Zero (zum Testbericht) bietet über 55 verschiedene Kryptowährungen, darunter bekannte Digitalwährungen wie Bitcoin, Ethereum, Ripple, Polygon und Litecoin. Neben dem direkten Handel mit echten Coins können Nutzer auch in Krypto-ETPs investieren, die den Kursverlauf der Kryptowährungen abbilden, ohne dass ein eigenes Wallet erforderlich ist. Diese ETPs erleichtern den Einstieg und bieten eine steuerlich vereinfachte Alternative zum direkten Krypto-Handel.

Das Wertpapierangebot von Finanzen.net Zero umfasst mehr als 8.500 Aktien, über 2.200 ETFs sowie eine Vielzahl von aktiv gemanagten Fonds, Optionsscheinen und Zertifikaten. Mit über 1.700 ETF-Sparplänen können Anleger bereits ab einer Sparrate von 1 Euro regelmäßig investieren. Auch ein Kinderdepot kann eröffnet werden (zum Testbericht) Die Plattform richtet sich damit an eine breite Einsteiger-Zielgruppe, die sowohl an klassischen Finanzprodukten als auch an Kryptowährungen interessiert ist.

Die Gebührenstruktur von Finanzen.net Zero ist besonders attraktiv: Es fallen keine Depot- oder Ordergebühren an, lediglich marktübliche Spreads werden berechnet. Für Kleinstorders unter 1 Euro wird ein Mindermengenzuschlag von 1 Euro erhoben. Ein- und Auszahlungen per SEPA sind kostenfrei, wobei die Partnerbank Baader Bank als BaFin-reguliertes Institut zusätzlichen Schutz durch einen Einlagensicherungsfonds bietet.

Die Benutzeroberfläche ist klar und übersichtlich gestaltet, was den Einstieg auch für Anfänger erleichtert. Neben einer Broker-App steht eine Finanzinformations-App zur Verfügung, die Börsennews und Analysen liefert. Der Kundenservice ist werktags erreichbar und wird durch einen FAQ-Bereich sowie einen Chatbot ergänzt. Insgesamt präsentiert sich Finanzen.net Zero als moderne, kostengünstige und vielseitige Plattform für den Einstieg in den Kapitalmarkt und den Krypto-Handel.

Häufig gestellte Fragen zum Vergleich Bitpanda vs. Kraken

Wie teuer sind Bitpanda und Kraken?

Auf den Standardplattformen liegen die Gebühren für Bitcoin bei etwa 0,99 Prozent plus Spread, wobei die Direktkauf-Preise bei Bitpanda leicht höher sein können. Bei den Profi-Plattformen sind die Gebühren bei beiden Anbietern volumenabhängig und ähnlich niedrig angesetzt.

Was ist der Hauptunterschied zwischen Bitpanda und Kraken?

Bitpanda bietet eine besonders große Auswahl an Kryptowährungen und kombiniert auf der Standard-Plattform Krypto-Handel mit traditionellen Finanzprodukten. Kraken konzentriert sich mit Kraken Pro stärker auf professionelle Trader und bietet erweiterte Handelsfunktionen wie Margin-Handel und Futures, was bei Bitpanda allerdings über Bitpanda Fusion auch möglich ist.

Gibt es bei Bitpanda und Kraken eine App?

Beide Anbieter stellen mobile Apps für Android und iOS bereit, die den Handel und die Verwaltung der Assets unterwegs ermöglichen. Bitpanda Fusion gibt es allerdings derzeit nur in der Desktop-Variante.

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