Satiriker Sebastian Hotz
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Bild: dpa/Hendrik Schmidt
Der Comedy-Autor und Satiriker Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ kommt wegen Äußerungen zum Attentat auf US-Präsident Donald Trump vor Gericht. Das meldete die Deutsche Presse-Agentur am Freitag.
Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft ihm demnach „Belohnung und Billigung von Straftaten“ vor. Am 23. Juli solle vor dem Amtsgericht Tiergarten der Prozess gegen ihn beginnen, wie eine Gerichtssprecherin der DPA auf Anfrage mitteilte.
Kommentare zum Attentat auf Trump
Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, nachdem das Management auf den Prozesstermin aufmerksam gemacht hatte. Nach Angaben des Gerichts ist bislang ein Verhandlungstag geplant.
Hotz war im Juli vergangenen Jahres in die Schlagzeilen geraten. Im Netz kursierten damals Screenshots von Posts des Comedians auf der Plattform „X“, in denen er Bezug nahm auf das Attentat auf den späteren US-Präsidenten Trump. Die Einträge wurden später gelöscht.
§140 des Strafgesetzbuchs („Belohnung und Billigung von Straftaten“) sieht unter anderem Strafen vor, wenn rechtswidrigen Taten „in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts“ gebilligt werden.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hatte Mitte Juli 2024 entschieden, die Zusammenarbeit mit Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ bei Fritz bis auf Weiteres zu beenden. Der Sender reagierte damit auf die von Hotz nach dem Attentat auf Donald Trump veröffentlichten Posts auf der Plattform „X“.
Sendung: Radio Fritz, 12.07.2025, 01:30 Uhr