Wochenend-Wetter in Berlin und Brandenburg: Tief Gabriel könnte unwetterartige Regenfälle bringen

Wer sich auf Outdoor-Aktivitäten am kommenden Wochenende freut, sollte den Regenponcho griffbereit halten: Von Polen her zieht Tief Gabriel auf. Im Gepäck hat es Schauer, Gewitter – und punktuell Starkregen.

Ein Tief namens Gabriel zieht in der kommenden Nacht von Polen nach Deutschland und dürfte über das Wochenende mit seinen Ausläufern in Berlin und Brandenburg für kräftige Regenfälle sorgen.

In der Nacht zu Samstag gibt es, so das ARD-Wetterkompetenz-Zentrum, zunächst Schauer. Später ziehe von Osten ein Regengebiet heran, das bis zum Samstagmittag Brandenburg überquert. Stellenweise regne es dabei kräftig und ergiebig. Im Anschluss folgten Schauer und Gewitter, die vor allem von Starkregen begleitet sein sollen. Kleiner Hagel und stürmische Böen sollen den Angaben nach aber nur, wenn überhaupt, sporadisch auftreten.

Die Schauer und Gewitter verlagerten sich allerdings nur langsam, was punktuell zu hohen, unwetterartigen Regenmengen von etwa 30 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde führen könne. Die Meteorologen warnen, dass es dort, wo diese sogenannten Starkregenzellen auftreten, zu vollgelaufenen Kellern kommen könnte. Wo und wann sie genau auftreten, sei nicht vorhersagbar.

Die Sonne zeige sich am Samstag kaum und mit 18 bis 22 Grad bleibe es etwas kühler als zuvor, heißt es.

Bis Sonntagabend, so die Experten weiter, könne es weiter recht kräftige Schauer und Gewitter geben. Die Hauptgefahr geht laut Wetterkompetenz-Zentrum von lokalem Starkregen aus. Punktuell könnten dabei bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Der Montag gestaltet sich das Wetter dann wahrscheinlich etwas ruhiger, mit nur einzelnen Schauern oder Gewittern vor allem im Norden Brandenburgs. Gelegentlich scheine auch die Sonne und es werde mit 25 bis 26 Grad auch wieder wärmer, so die Vorhersage.

Ende Juni hatten kurz hintereinander mehrere Stürme mit schweren Gewittern die Region getroffen. Dabei gab es eine Tote, Schwerverletzte und massive Schäden in Wäldern und Parks. Der Tegeler und der Spandauer Forst sind seither gesperrt, weil noch immer Lebensgefahr durch herabstürzende Äste, Baumkronen oder umstürzende Bäume besteht. Die Sperrung der Forste soll noch bis mindestens Anfang August andauern.

Durch den am Wochenende erwarteten Regen werde die seit Monaten andauernde Trockenheit voraussichtlich etwas gelindert, so die Meteorologen vom Wetterkompetenz-Zentrum. Ebenso dürften sich die Niederschläge positiv auf die Pegelstände der Bäche und Flüsse auswirken, die sich zum Teil schon im Bereich des mittleren Niedrigwassers oder sogar darunter befänden.

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