Wann sich der Mond über Trier blicken lässt

Der Sommer-Vollmond im Juli 2025 fällt auf einen Donnerstagabend. Am 10. Juli um 22:37 Uhr wird er den Himmel hell erleuchten. Das wird jedoch nicht das Einzige Himmelsspektakel sein, das uns im Juli erwartet.

Heumond über Trier – Der Juli-Vollmond leuchtet am Himmel

Die wohl geläufigste Bezeichnung für den Vollmond im Juli ist der Heumond. Um diese Zeit wird das Heu geerntet, daher hat er seinen Namen bekommen. Auch die Bezeichnung Heuet ist recht geläufig. Ein weiterer bekannter Name ist „Bockmond“. Im englischen wird er auch als „Buck Moon“ bezeichnet. Das resultiert daher, dass im Hochsommer die männlichen Hirsche ihre Geweihe bekommen.

Die Bezeichnungen stammen meist vom alten Bauernkalender oder auch diversen anderen Kulturen, beispielsweise den Algonkin. Sie sind ein indigenes Volk aus Nordamerika und haben so einige Bezeichnungen für die Vollmonde im Jahr. Viele beziehen sich auf Veränderungen in der Natur oder Ereignisse in dieser Zeit, beispielsweise die Heuernte. Manchmal wird der Juli-Vollmond auch Donnermond, Bärenmond, Würzmond oder Sonnenmond genannt. Diese Namen, stammen nicht nur vom Wetter, sondern auch von den Tieren oder den Pflanzen der warmen Jahreszeit.

Wie entsteht ein Vollmond und warum ist er manchmal größer oder kleiner?

Ein Vollmond entsteht immer dann, wenn der Mond auf seiner Bahn um die Erde genau gegenüber der Sonne steht. Das bedeutet, dass Sonne, Erde und Mond in einer Linie liegen. Die Erde ist dabei in der Mitte. Die Sonne beleuchtet die komplette Seite des Mondes. Von der Erde aus wird er dann als Vollmond am Nachthimmel gesehen.

Ein Vollmond ist aber nicht immer gleich groß oder gleich hell, das lässt sich sogar beobachten. Diese Unterschiede kommen daher, dass der Mond die Erde nicht auf einer runden Kreisbahn, sondern auf einer leicht ovalen Bahn umrundet. Dadurch ist der Abstand zwischen der Erde und dem Mond nicht immer gleich groß. Dieser ist mal näher und mal weiter entfernt. Wenn ein Vollmond genau in dem Moment stattfindet, in dem der Mond nah an der Erde ist, dann ist er am Himmel größer und heller als normalerweise. Dieses Phänomen nennt man dann Supermond.

Ist der Mond bei Vollmond aber gerade weiter von der Erde entfernt, sieht er kleiner aus und wirkt dunkler. Das wird dann umgangssprachlich auch als Minimond bezeichnet. Der Unterschied ist mit bloßem Auge zwar nur schwer zu erkennen, aber er ist messbar.

Was passiert mit dem Meer bei Vollmond?

Vollmondnächte haben auch ganz besondere Auswirkungen auf das Meer. Der Mond hat eine starke Anziehungskraft auf die Erde, vor allem auf die Gezeiten. Befinden sich der Mond und die Sonne gegenüber voneinander mit der Erde dazwischen, wird das Wasser stärker angezogen. Dadurch kann die sogenannte „Springflut“ entstehen. Das sind besonders hohe Flutstände. Der Name kommt vom alten Wort „springen“, oder auch „aufschnellen“. Auch bei Neumond, wenn Sonne und Mond auf derselben Seite der Erde stehen, kommt es manchmal zu höheren Wasserständen. Die Mondphasen haben also direkten Einfluss darauf, dass Ebbe und Flut etwas deutlicher spürbar sind.

Gibt es da im Juli noch etwas zu beobachten?

Nach dem Vollmond am 10. Juli steht bereits das nächste Himmelsereignis im Kalender an. Der Sternschnuppenstrom der Delta-Aquariiden erreicht Ende Juli seinen Höhepunkt. In der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 2025 können diese sogar beobachtet werden. Bei gutem Wetter und klarem Himmel können bis zu 25 Sternschnuppen pro Stunde gezählt werden. Die Delta-Aquariiden besuchen den Nachthimmel jedes Jahr zwischen Mitte Juli und Mitte August.

Die Bedingungen zur Beobachtung sind dieses Jahr ebenfalls gut, denn der Vollmond war bereits. Der Mond befindet in dieser Nacht in seinem letzten Viertel und leuchtet nur noch schwach. So wird der Himmel dunkel genug sein um die Sternschnuppen sehen zu können, was den Himmel angenehm dunkel erscheinen lässt. Ab etwa 23 Uhr beginnt das Himmelsereignis, mit dem Höhepunkt gegen vier Uhr morgens.

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