Tour de France | Einbruch von Superstar van Aert

Radsport-Superstar Wout van Aert versuchte es auf der zweiten Etappe der Tour de France mit einem Angriff, musste letztlich aber die Segel streichen. Fans müssen sich aber keine Sorgen um den Belgier machen. 

Platz 80 auf der Mammut-Etappe von Lauwin-Planque nach Boulogne-Sur-Mer war nicht das Ergebnis, das sich Wout van Aert und sein Team Visma-Lease a Bike vorgestellt haben. „Wir hatten den Plan, dass Wout heute sprintet, aber das hat leider nicht geklappt“, musste Teamchef Grischa Niemann am Sonntag bei „Sporza“ einsehen.

Van Aert zählte im Vorfeld zu den Kandidaten auf ein Top-Ergebnis, dennoch wird man beim Rennstall an den Plänen festhalten. Niemann dazu: „Es ist mir egal, ob ganz Belgien gegen uns ist. Ein Wout in Bestform ist auch der Wout, der seine eigenen Chancen bekommt und auch bei der Tour um Etappen kämpfen kann. Das zahlt er immer zurück, indem er der beste Teamkollege ist.“

Der belgische Allrounder hatte es beim vorletzten Berg mit einer Attacke versucht, später konnte er dann aber nicht mehr mithalten. „Vielleicht wollte er sich selbst ein bisschen vormachen und sich an diesem vorletzten Anstieg testen. Aber am letzten konnte er einfach nicht mehr folgen“, so Niemann.

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Vingegaard: „Wollten heute auf Wout gehen“

Grund für seinen Einbruch seien die Folgen einer Erkrankung, die ihn schon vor der Tour de France außer Gefecht gesetzt hatten. Der 30-Jährige hatte die Teilnahme an den belgischen Meisterschaften kurzfristig absagen müssen. Das sei „nicht die optimale Vorbereitung“ gewesen: „Ich denke, wir müssen uns keine Sorgen machen, aber heute war es zu viel.“

Klassement-Fahrer Jonas Vingegaard musste sich am Sonntag ohne seinen Edelhelfer in Position bringen. Der Däne schaffte es hinter Etappensieger Mathieu Van der Poel und Tadej Pogacar auf den dritten Platz. „Wir wollten heute auf Wout gehen, aber er hatte heute nicht die Beine“, so Vingegaard über seinen Teamkollegen.

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