1. FC Köln enttäuscht: Damion Downs wechselt zum FC Southampton

Wertvollstes Eigengewächs 

©IMAGO

Der Abschied des wertvollsten Eigengewächses des 1. FC Köln steht fest. Damion Downs verlässt wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag den Effzeh nach fünf Jahren und schließt sich dem Premier-League-Absteiger FC Southampton an. Bei den Saints unterschrieb der Mittelstürmer einen Vertrag bis 2029.  Downs beschert seinem Ausbildungsklub die siebtgrößten Einnahmen der Vereinsgeschichte.

Dem Vernehmen nach werden zunächst 8 Millionen Euro für Downs fällig, dessen Arbeitspapier bei den Geißböcken noch bis 2026 gültig gewesen wäre. Inklusive Boni könnte Downs sogar die Ablöse von Lukas Podolski aus dem Jahr 2006 übertreffen, für den der FC Bayern damals 10 Mio. Euro überwies. Zudem soll sich Köln eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert haben. Downs ist der teuerste Verkauf seit Sebastiaan Bornauws Wechsel nach Wolfsburg für 13,5 Mio. Euro vor vier Jahren.

Downs ist beim Bundesliga-Aufsteiger der zehnte Abgang, aber erst zum zweiten Mal wird Geld eingenommen. Für Max Finkgräfe hatten die Domstädter zuvor 4 Mio. Euro von RB Leipzig bekommen. Lange hatte sich der Klub um eine Verlängerung mit Downs bemüht, zuletzt war von einem vorgelegten Vierjahresvertrag mit einer deutlichen Gehaltserhöhung geschrieben worden. Doch Southampton bot, wie es hieß, eine kaum ablehnbare Millionensumme.

Downs lehnt „sehr attraktive Perspektive“ beim 1. FC Köln ab

„Wir haben mit Damion intensive und offene Gespräche über eine gemeinsame Zukunft geführt. Dabei haben wir ihm sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine aus unserer Sicht sehr attraktive Perspektive beim 1. FC Köln aufgezeigt – mit der klaren Chance, in der Bundesliga eine zentrale Rolle einzunehmen. Damion hat sich allerdings gegen dieses Angebot entschieden und einen anderen Weg gewählt. In der Folge haben wir für den 1. FC Köln eine Lösung gefunden, die wirtschaftlich in einem guten Rahmen liegt. Wir danken Damion für seinen Einsatz beim FC und seinen wichtigen Beitrag auf unserem Weg zurück in die Bundesliga. Für seinen weiteren Karriereweg wünschen wir ihm sportlich wie persönlich nur das Beste“, erklärte Sportdirektor Thomas Kessler.

Beim Championship-Klub soll der US-Nationalspieler, der mit seiner Mannschaft beim Gold Cup erst im Finale gegen Mexiko das Nachsehen hatte, eine Schlüsselposition einnehmen und sich so für die WM im kommenden Jahr in den USA empfehlen. Er ist der zweite Zugang aus der Bundesliga für den neuen Trainer Will Still nach dem Ex-Hoffenheimer .

„Ich bin vor fünf Jahren als Teenager aus Ingolstadt nach Köln gekommen und bin dem FC und den Menschen in Köln extrem dankbar für die Unterstützung und Herzlichkeit in der ganzen Zeit. Es hat mir immer Spaß gemacht und die Zeit wird immer in meinem Herzen bleiben, der Aufstieg in die Bundesliga war einer der schönsten Momente meines Lebens. Ich möchte mich vor allem bei meinem Jugendtrainer Stefan Ruthenbeck und bei Thomas Kessler bedanken, die mich besonders unterstützt haben. Ich wünsche allen Kölnerinnen und Kölnern eine erfolgreiche Saison in der Bundesliga“, sagte Downs. „Ich denke, Southampton ist ein großer Klub, der in der Premier League spielen sollte, und das ist mein Ziel – dem Team so gut wie möglich zu helfen, den Klub zurück in die Premier League zu bringen.“

Schreibe einen Kommentar